Die positiven Effekte 
der organischen Düngung

Kompost ist nicht gleich Kompost und Düngung ist nicht gleich Düngung. Um die richtigen Entscheidungen in Sachen Nährstoffzugabe für die Böden zu finden, braucht es Fachwissen. In einem mehrjährigen Versuch, der in Klosterneuburg (A) durchgeführt wurde, untersuchte Martin Mehofer die Zusammenhänge und erhielt erstaunliche Ergebnisse.


Autor_Mehofer-Martin
Martin Mehofer
Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt


Organische Dünger wie Kompost, organische Handelsdünger, Stallmist, Stroh, Gründüngung, aber auch Rebschnittholz oder Trester dienen als Nahrung für die Bodenlebewesen (=Nährhumus) und sind Ausgangsstoffe für die Dauerhumusbildung. ­Damit werden sowohl organisch gebundene Nährstoffe zugeführt, als auch der Humusgehalt des Bodens stabilisiert und im ­günstigen Fall erhöht.


Hinweise zu Kompost aus biogenen Abfällen

Die Qualität von Kompost wird durch unterschiedliche Eigenschaften gekennzeichnet. Ihre Ausprägung ist von der Zusammensetzung und den Inhaltsstoffen der verschiedenen Kompostrohstoffe abhängig. Im österreichischen Weinbau kommen ausschliesslich qualitätsgesicherte Komposte der Qualitätsklassen A und A+ gemäss Kompostverordnung vor. In der Schweiz definiert die Düngerverordnung (DüV) und das Bundesgesetz über den Umweltschutz (USG) die qualitativen Standards. Hier sind auch die erlaubten Ausgangsmaterialien angeführt.

Bei der Kompostherstellung müssen einerseits ihre Eignung für das Verfahren der Kompostierung selbst und andererseits jene Eigenschaften, die für die Qualität des Endprodukts von Bedeutung sind, beachtet werden. Durch geeignete, verfahrenstechnische Massnahmen, wie das Zerkleinern und Mischen ...