Die Thurgauer Weinbranche ist mehr als «Müller-Thurgau»

Der Branchenverband Thurgau Weine (BTW), kantonale Ämter sowie der Regierungsrat hoffen, dass möglichst viele Winzerbetiebe am Projekt «Thurgauer Staatswein» teilnehmen, das Ende November am Arenenberg vorgestellt wurde.


Isabelle Schwander
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 16 / 2022 , S. 18

«Gäste aus anderen Kantonen assoziieren den Thurgau oft mit Äpfeln, dem Bodensee und mit dem Waffenplatz. Um zu zeigen, dass wir viel mehr zu bieten haben, möchten wir offensiver gegen aussen auftreten», sagte Walter Schönholzer, Chef des Departements für Inneres und Volkswirtschaft. In diesem Zusammenhang stehe die Strategie «Thurgau 2040», die aufzeigen möchte, was der Kanton zu bieten hat: Zu diesem «andersartigen, exklusiven Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum am Bodensee» gehöre auch die Terroir-Initiative und damit verbunden die bessere Vermarktung der Landwirtschaft. «Wir sind zu bescheiden. Dabei haben auch wir hervorragende Weine, die künftig noch stärker als sympathische Botschafter unseres Kantons wahrgenommen werden sollen», so Schönholzer. Deshalb wurde das Projekt «Thurgauer Staatswein» lanciert. Das Landwirtschaftsamt, die Beratung am Arenenberg, der BTW sowie die Agro Marketing Thurgau AG haben das Reglement erarbeitet. Dieses wurde am 29. September 2022 von Walter Schönholzer genehmigt. Die Projektleiterin ist Priska Held von Agro Marketing Thurgau AG.