Die Zukunft der SZOW: «Obst+Wein»
«Nichts ist so beständig wie der Wandel», wussten schon die alten Griechen. Folgerichtig muss sich auch ein 157 Jahre altes Medium wie die «Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau/SZOW», früher auch als «Die Rote» bekannt, immer mal wieder neu erfinden, um bestehen zu können. Unser vordringliches Ziel: Wir möchten Ihnen und Ihrem Betrieb die aktuellen und notwendigen Informationen liefern, die Sie brauchen.
Wir freuen uns sehr, dass das Leitmedium der Schweizer Obst- und Weinbranche ab Januar 2023 in einem rundum überarbeiteten Auftritt daherkommen wird. Wichtigstes Merkmal wird der verkürzte Name sein. Neu segelt die Medienplattform unter der einprägsamen und letztlich logischen Bezeichnung «Obst+Wein» (Abb. 1). Das etwas umständliche «Schweizer Zeitschrift für …», die Bezeichnung «bau» sowie gewisse Synonyme und Spitznamen fallen zunehmend weg, einzig das bewährte SZOW bleibt vorerst erhalten, auch wenn wir intern mit der Abkürzung O+W operieren werden. Und richtig erraten: Das «+» zwischen den Begriffen Obst und Wein repräsentiert nicht zuletzt auch das Schweizer Kreuz.
Abb. 1: Das neue Logo. (© SZOW)
Hingucker
Mit einem modernen und agilen Auftritt wird das Heft zum Hingucker und wir freuen uns, Ihnen hier erstmals die Entwürfe des neuen Heft-Layouts präsentieren zu können (Abb. 2). Eine wichtige Neuerung wird das verwendete Papier erfahren. So haben wir uns entschieden, ein weniger glänzendes und dafür haptisch ansprechenderes Produkt zu verwenden. Zudem sorgen die gewählten Schriftarten und die durchgehende 3-Spaltigkeit dafür, dass der Lesegenuss gesteigert werden kann. Dies haben erste Testlesende einhellig zu Protokoll gegeben.
Abb. 2: Modellhafte Doppelseite der neuen «Obst+Wein». (© SZOW)
Der Umfang des Hefts bleibt in etwa gleich. Dazu wird es einige neue Rubriken und Elemente geben, die hoffentlich dazu beitragen, dass der Nutzwert markant gesteigert werden kann. Zudem wird es eine bessere Vernetzung mit den digitalen Vektoren geben. Gleichzeitig zum Relaunch des Hefts wird auch das neue Webportal www.obstundwein.ch (verfügbar ab 12. Januar 2023) zugriffiger und intuitiver (Abb. 3). Noch leichter erfahren Sie künftig auf dem Computer, iPad oder Handy, was in unseren Branchen aktuell läuft. Nicht unwesentlich: Auch das Archiv soll bedeutend besser nutzbar gemacht werden. Als Fernziel sollen ältere Jahrgänge digitalisiert werden. Bislang stehen alle Hefte bis 2012 zur Verfügung.
Abb. 3: Die neue Webseite ist ab 12. Januar 2023 freigeschaltet. (© SZOW)
Inhaltliche Neuausrichtung
Mit der optischen wie inhaltlichen Überarbeitung soll «Obst+Wein» auch weiterhin die wichtige und angestammte Rolle für alle Obst- und Weinproduzierenden übernehmen können. Dank einer neu aufgegleisten Zusammenarbeit mit dem Verband «Die Schweizer Brenner» freuen wir uns, auch für die einheimische Brennerszene zu einer publizistischen Heimat zu werden. Wichtige und wegweisende Artikel werden neu einen entsprechenden Auftritt erhalten. Ebenso wird der Mensch als entscheidender Faktor im Zentrum stehen. Neu wird es regelmässig Porträts über einen spannenden Produzenten oder eine herausragende Produzentin aus den drei Bereichen Wein, Obst und Destillate geben.
Unser publizistisches Primärziel ist, dass Schweizer Produkte in bester Qualität auf dem Markt bestehen können. Hierfür wird auch die bewährte Zusammenarbeit mit Agroscope sorgen. Noch zielgerichteter als früher sollen die wissenschaftlichen Analysen und Ergebnisse dazu dienen, anwendungsorientierte Handlungsempfehlungen abzuleiten. Unsere Informationen sollen es Ihnen ermöglichen, noch besser für die Zukunft aufgestellt zu sein.
Auf allen Vektoren
Der Wandel ist auf allen gesellschaftlichen Gebieten enorm und wird sich wohl noch beschleunigen. Nicht nur klimatisch, auch geopolitisch, energie- und ressourcentechnisch stehen wir täglich vor neuen Herausforderungen. Nicht selten müssen wir handeln, ohne die Tragweite unserer Entscheidungen gänzlich zu durchschauen. Dennoch ist Abwarten und Nichtstun keine Option. Genau hier sollen Ihnen die schnellen Vektoren der O+W-Medienplattform helfen, um à jour zu bleiben. Wie Analysen ergeben haben, ist der Newsletter hierbei ein für Sie vordringliches Mittel (Abb. 4). Somit verstärken wir die Anstrengungen und werden häufiger auch Inhalte transportieren, die (noch) nicht im Heft stehen. Gleichzeitig nutzen wir noch zielgerichteter die Social-Media-Kanäle Instagram und Facebook, später auch LinkedIn, um digital-affine Zielgruppen anzusprechen oder von unterwegs besser nutzbar zu werden.
Abb. 4: Das neue Kleid des wöchentlich erscheinenden Newsletters. (© SZOW)
Moderate Preiserhöhung
Auch wenn man das im Nachhinein kaum mehr glauben mag, stand die Erkenntnis, dass auch wir leider gezwungen sein werden, eine Preiserhöhung durchzuführen, schon vor der Ukrainekrise fest. Aufgrund einer Vergleichsanalyse mussten wir feststellten, dass wir im Bereich von günstigen deutschen Fachheften liegen. Alle Schweizer Publikationen in landwirtschaftlichen Bereichen (mit Ausnahme jener, die von einem Verband getragen werden) müssen erheblich teurer sein, um ihre Kosten zu decken. Wir hoffen, mit einer moderaten Anhebung unseres Abopreises auszukommen: Pro Heft werden wir künftig um weniger als einen Franken aufschlagen (von Fr. 5.30 auf 6.20). Mit anderen Worten wird das Jahresabo um drei Cappuccinos teurer. Dies ungeachtet der Tatsache, dass die Druck- und Energiekosten, die Inflation und die Zinsentwicklungen einen noch grösseren Sprung erwarten lassen würden. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, werte Leserinnen und Leser, und danken für Ihre Treue.
Mit voller Kraft voraus
Wir freuen uns auf das neue Gesicht der «Obst+Wein». Das erste Heft wird pünktlich auf die Wädenswiler Weintage bzw. auf die Fruchtwelt-Messe in Friedrichshafen am 12. resp. 13. Januar 2023 vorliegen. Wir wissen, dass es nicht leichtfällt, alte Gewohnheiten und Muster zurückzulassen. Aber wir sind sicher, dass die grosse Mehrheit unserer Leserschaft bald erkennen kann, dass der neue Auftritt auf allen Kanälen einen deutlichen Mehrwert offeriert. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir uns in wenigen Monaten ans neue Layout gewöhnt haben und es nicht mehr missen wollen.