Albert Rösti (6. v.l.) mit der Thurgauer Apfelkönigin Caira Imfeld sowie bisherigen und aktuellen Vorstandsmitgliedern des SOV. (© SOV)

Engagiert für den Schweizer Obstbau der Zukunft

An der Delegiertenversammlung vom 28. März blickte der Schweizer Obstverband (SOV) auf ein ereignisreiches Obstjahr zurück. An der gut besuchten Veranstaltung in der Welle7 in Bern standen die Gesamterneuerungswahlen des Vorstandes im Zentrum. Die Allokution von Bundesrat Albert Rösti und das Gastreferat von Jürg Niklaus bildeten die Höhepunkte des Anlasses.

Artikel von:
SOV
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 06 / 2024 , S. 29

Der Präsident der Schweizer Obstverbands Jürg Hess zeigte sich erfreut, dass über 150 Delegierte und hochrangige Gäste den Weg nach Bern gefunden haben: «Dies zeigt die Initiative und das Engagement der gesamten Branche für einen nachhaltigen und innovativen Schweizer Obstbau», bilanzierte er in seiner Begrüssungsansprache zur 26. Delegiertenversammlung (DV).

Verbandsvorstand in neuer Zusammensetzung

Im Zentrum der diesjährigen DV standen die Wahlen des Vorstands für die nächsten vier Jahre. Jürg Hess wurde als Verbandspräsident bestätigt und tritt damit seine zweite Amtsperiode an. Mit Hansruedi Wirz (BL) und Xavier Moret (VS) treten zwei langjährige Produzentenvertreter aus dem Vorstand zurück. Sie haben den Schweizer Obstbau während Jahrzehnten tatkräftig unterstützt und mit unermüdlichem Einsatz geprägt. Sie wurden an der DV zu Ehrenmitgliedern des Verbands ernannt. An ihre Stelle treten die neu gewählten Produzentenvertreter Thomas Lehner (TG) und Julien Taramarcaz (VS). Die weiteren bisherigen Vorstandsmitglieder wurden von den Delegierten für die neue Amtsperiode bestätigt.

Politisch engagiert – klimatisch herausfordernd

Bei der Präsentation des Jahresberichts blickte der Verbandsdirektor Jimmy Mariéthoz auf ein ereignisreiches und herausforderndes Obstjahr zurück. Die Erträge waren durchschnittlich und von guter Qualität. Witterung und Schädlingsdruck führten bei gewissen Kulturen zu Ernteausfällen. Mariéthoz wies in diesem Zusammenhang auf die Ernteversicherung im Rahmen der AP22+ hin, die für die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Obstbaus zentral ist. Auch die Revision der Ernährungsstrategie des Bundes beschäftigte den Verband auf politischer Ebene. Der SOV setzte sich für eine faire Positionierung heimischer Fruchtsäfte und anderer Naturprodukte ein. Die breite Etablierung des Branchenprogramms «Nachhaltigkeit Früchte» und dessen positive Wirkung auf die Umwelt bildeten die Grundlage für die Diskussionen. Die statutarischen Geschäfte sowie die Jahresrechnung gaben zu keinen Diskussionen Anlass und wurden von den rund 70 Delegierten einstimmig genehmigt.

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