Erste interkantonale Rebbergbegehung in Osterfingen

An der ersten diesjährigen interkantonalen Rebbergbegehung in Osterfingen wurde Anfang April die Förderung des gelben Milchsterns und Artenvielfalt thematisiert.


Roland Müller
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 06 / 2022 , S. 22

In den grösstenteils südlich ausgerichteten Rebbergen sorgte über Jahrzehnte hinweg die spezielle Bodenbearbeitung dafür, dass es eine grosse Artenvielfalt vor allem an Zwiebelpflanzen gab. Diese profitieren vor allem im Frühling von viel Licht und der offenen Bodenbearbeitung. Mit der Einführung der Dauerbegrünung kamen immer mehr gewollt Gräser auf, die eine dichte Narbe bilden und typische Rebbergpflanzen wie den doldigen und gelben Milchstern, die Traubenhyazinthe, den Weinberglauch oder das Acker-Stiefmütterchen verdrängten. Hier will man nun wieder mit gezielten Fördermassnahmen Gegensteuer geben, was an der ersten diesjährigen Rebbergbegehung der drei kantonalen Fachstellen Schaffhausen, Thurgau und Zürich in Osterfingen thematisiert wurde. In der südlichen Reblage des Dorfs, in den «Badreben» und im «Spändguet», sind verschiedene Projekte für die gezielte Förderung der Rebbergflora und speziell mit dem gelben Milchstern als typische Rebbergpflanze lanciert worden. 

Eingebettet in ein von den Kantonen AG, BE, BL, SH und ZH lanciertes Ressourcenprojekt wird nun die Rebbergflora gezielt gefördert. In ...