Nicht nur die bekannt anfälligen Standardsorten wie zum Beispiel Blauburgunder oder Riesling-Silvaner, sondern auch viele pilzwiderstandfähige Rebsorten (Piwi-Sorten) gerieten im vergangenen Jahr in heikle Phasen, was den Pflanzenschutz betraf. Besonders die Gescheine und Trauben waren aufgrund der häufigen und intensiven Niederschläge einem grossen Pilzbefallrisiko ausgesetzt. Verschlimmert wurde diese schwierige Situation durch sehr starkes Wachstum der Reben und die oft mangelnde Möglichkeit zur Durchführung von Pflanzenschutzbehandlungen. Dies, weil die Regenpausen zu kurz oder die Anlagen nicht befahrbar waren. Zusätzlich traten regional teils verheerende Hagelschäden auf. Das Resultat konnte man spätestens ab Ende Juli auf vielen Betrieben sehen. Die Ertragsausfälle waren in vielen Regionen beträchtlich und reichten bis hin zum Totalausfall. Ebenso gross fielen die Unterschiede zwischen Sorten und Betrieben aus.
Von den kantonalen Fachstellen für Rebbau in der Deutschschweiz wurde darum Mitte September eine Umfrage bei Produzentinnen und Produzenten lanciert, die einen besonderen Fokus auf Piwi-Sorten legte. Von Interesse war unter anderem, ...
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