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Forschung für die Elektrifizierung von landwirtschaftlichen Maschinen

Lastwagen und landwirtschaftliche Maschinen können nicht so einfach in das Elektro-Zeitalter überführt werden. Forschende der Technischen Universität München (TUM) stellen einen Entwicklungsbaukasten für elektrische Traktoren vor. Die Plattform bietet Module für verschiedene Zwecke an und bei Bedarf auch eine Art Powerbank als Wechselakku an.

Artikel von:
TUM
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 16 / 2023 , S. 26
Traktoren und Landmaschinen werden zumeist mit Diesel angetrieben, eine Elektrifizierung ist schwierig. Für die Hersteller von Landmaschinen ist es aufgrund von verschiedenen Herausforderungen wie beispielsweise dem Kostendruck oder fehlendem Zugang zur Technologie bislang noch nicht gelungen, einen entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Hier setzt das Forschungsprojekt TUMtrac an. Forschende der TUM erarbeiten einen modularen Entwicklungsbaukasten für vollelektrische Traktoren. Ziel ist, Landmaschinenproduzenten markenübergreifend bei der Entwicklung neuer Traktorenkonzepte zu unterstützen. Mögliche Varianten wurden auf der Fachmesse Agritechnica präsentiert, die vom 12. bis 18. November in Hannover stattfand.

Traktoren

Dabei konzentriert sich das Team auf kleine bis mittlere Traktoren, wie sie beispielsweise im Obstanbau verwendet werden. «Wir sehen die Möglichkeit der Elektrifizierung vor allem bei Traktoren, die zwar viele Arbeitsstunden abzuleisten haben, dabei aber konstante Leistung liefern müssen. Hier sind die Hopfenernte oder das Pflücken von Früchten ideale Beispiele. Unser Traktor-Baukasten soll dank seines modularen Aufbaus ganz unterschiedliche Traktorenkonzepte simulieren und bewerten können», erklärt Korbinian ...