Fruchtsäfte und Cider – Zwischen Tradition und Moderne

Die Lager leeren sich und die Vorbereitungen für die nächste Saison laufen. Zeit, das Jahr Revue passieren zu lassen und auf die Ergebnisse der «Schweizer Fruchtsaft- und Cider-Prämierung» zu blicken. Neben einigen Highlights unter den Einsendungen lassen die Bewertungen der Expertenjury, in Kombination mit instrumentell analytischen Messungen, Potenzial für noch bessere Produkte erkennen.


Jonas Inderbitzin | Stefan Durrer
Agroscope, Wädenswil

Qualitätswettbewerbe bei Süssmost haben in der Schweiz eine lange Tradition. Seit 1951 werden in einigen Kantonen entsprechende Anlässe durchgeführt. 1993 einigte man sich erstmals auf eine gesamtschweizerische Organisation, allerdings waren nur Produzenten oder Selbstversorger zugelassen, die Süssmost aus einheimischen Äpfeln und /oder Birnen herstellten und im eigenen Keller lagerten. Der heutige Wettbewerb weist eine andere Struktur auf (Infos unter www.fruchtsaft-cider.ch). Eine Qualifikation über die Regionen ist nicht mehr nötig und als Qualifikationskriterium gilt lediglich, dass Rohstoffe aus der Schweiz verarbeitet werden. Alle Marktvertreter sollen die Möglichkeit haben, eine faire und objektive Rückmeldung zu ihren Produkten zu erhalten. Einiges hat sich also seit der Durchführung 1993 geändert. Geblieben sind die Ziele: Die Prämierung soll den Produzenten als Standortbestimmung dienen und mithelfen, eine Steigerung der Qualität, des Absatzes und der Wertschätzung bei den Konsumenten zu erreichen.


Elf Goldmedaillen

Bei der diesjährigen Schweizer Fruchtsaft- und Cider-Prämierung (organisiert durch den Schweizer Obstverband in ...