Gleich vorweg sei eingeräumt, dass statt dem Wort «Thesen» der Begriff «Hypothesen» angebrachter wäre. Denn meine Überlegungen speisen sich aus den Wahrnehmungen der Praxis des Deutschschweizer Weinbaus, dem Blick über die Grenzen hinaus und aus vielen Gesprächen, die ich den letzten Wochen mit Fachleuten und Branchenvertretern führen konnte:
- These 1: Wir werden unsere Zusatzrohstoffe wieder in der Schweiz oder in unmittelbarer Nähe kaufen.
- These 2: Gewinnmaximierung ist nicht das Wichtigste, solang eine langfristige Zukunft mit kleinerem Risiko besteht.
- These 3: Nachhaltiges Denken wird in der Weinbranche verinnerlicht werden.
- These 4: Die Digitalisierung wird neue Möglichkeiten eröffnen.
- These 5: Der Winzer/die Winzerin wird zum Weinunternehmenden mit Spezialisierung in Informatik.
Als Grundlage der Thesen möchte ich einen Begriff einfliessen lassen, der schon vor mehr als 15 Jahren definiert wurde, jedoch erst in den letzten 18 Monaten bei den KMUs wirksam und spürbar geworden ist: die Glokalisierung. Darunter versteht man die Lokalisierung des Globalen und hierüber muss ich etwas ...
Exklusiv
Sie möchten weiterlesen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Anmelden