Genbank für alte Birnensorten

Oberhalb von Flurlingen (ZH) ist durch die Obstgarten-Aktion Schaffhausen (OGA) der nationale Obstgarten «Eichli» angelegt worden. Auf 85 Aren werden viele Birnensorten kultiviert, um deren Erbeigenschaften zu erhalten.


Roland Müller

Bekanntlich können beim Stein- und Kernobst die typischen Sorteneigenschaften nur vegetativ über das entsprechende Holz der Bäume erhalten und auch weiter vererbt werden. Zieht man von den Kernen oder Steinen der Früchte neue Bäume nach, so entsprechen diese aufgrund der Fremdbefruchtung nicht mehr ihren Mutterbäumen. Deshalb ist es wichtig, dass man alte Sorten über die Veredelung mit Edelreisern von den entsprechenden Sorten erhalten kann. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation, neuen und veränderten Konsumgewohnheiten und weiteren Ansprüchen an die Nahrungsmittel, war landesweit ein stetiger Rückgang bei den Hochstammobstbäumen zu verzeichnen. Mit dem Verschwinden dieser Bäume ist auch die Vielfalt alter Sorten gefährdet.


Nationale Obstgärten

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat vor Jahren ein Programm gestartet, um mit Pflanzungen die Vielfalt in der Landwirtschaft und in diesem Projekt alte Obstsorten zu erhalten. Die Obstgarten Aktion Schaffhausen (OGA) hat sich in der Region dieser durchaus anspruchsvollen und wichtigen Aufgabe angenommen. Einerseits sucht sie intensiv nach ...