Goldgelbe Vergilbung auf dem Vormarsch in Südtirol

Anlässlich einer vom Versuchszentrum Laimburg in Südtirol organisierten Betriebsbegehung wurde das Vorrücken der «Goldgelben Vergilbung» thematisiert.


Versuchszentrum Laimburg (I)

Über 100 interessierte Winzer, Techniker, Berater und Önologen waren der Einladung des Versuchszentrums Laimburg gefolgt, um sich über verschiedene Fragestellungen des Pflanzenschutzes auszutauschen. Aus aktuellem Anlass wurde insbesondere die Goldgelbe Vergilbung (Flavescence dorée) thematisiert.

Fabian Pernter vom Amt für Obst- und Weinbau erklärte die Zusammenhänge und verwies darauf, dass es sich um eine gefährliche Rebkrankheit handle, die ihrer Aggressivität und epidemischen Ausbreitung wegen als Quarantänekrankheit gilt. Verursacht wird sie durch Phytoplasmen, die von der Amerikanischen Rebzikade Scaphoideus titanus übertragen werden. Seit dem Jahr 2018 ist die Krankheit auch in den Südtiroler Rebanlagen immer weiter auf dem Vormarsch. 2020 wurden bereits neben zahlreichen Fällen der Schwarzholzkrankheit (Bois noir) auch in neun Fällen die Goldgelbe Vergilbung im Südtiroler Unterland nachgewiesen. Der Pflanzenschutzdienst der autonomen Provinz Bozen überwacht zusammen mit dem Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau und dem Versuchszentrum Laimburg die Goldgelbe Vergilbung wie auch andere Vergilbungskrankheiten der Rebe in allen Südtiroler Weinbaugebieten.

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