Durch ihre Eiablage in die Endknospe verursacht sie das Absterben der Triebspitzen (siehe Titelbild, © Inforama Oeschberg). Wenn das Gewebe der vertrockneten Triebspitzen geöffnet wird, kommen häufig die Gallmücken-Larven zum Vorschein. Hinter der Befallsstelle gibt es eine Verzweigung des Triebs.
Besonders in Heidelbeer-Junganlagen fallen die Schäden ins Gewicht, weil dadurch die Entwicklung des Strauchvolumens verzögert wird. Somit kommen die Kulturen verspätet in die Ertragsphase, was direkte negative betriebswirtschaftliche Auswirkungen hat.
Agroscope in Conthey untersucht Schädling
In den untersuchten Anlagen hat sich gezeigt, dass sich der Schädling in mehreren sich überschneidenden Generationen entwickelt. Bis Ende August scheinen 87 Prozent der Triebe befallen zu sein. Derzeit ist kein insektizider Wirkstoff gegen den Schädling bewilligt. 2022 sollen die Untersuchungen weitergeführt werden.
Betriebe gesucht
Aufgrund des grossen Schadpotenzials ist davon auszugehen, dass die Schäden weitverbreitet auftreten. Um die Untersuchungen auszudehnen, werden Betriebe gesucht, die in ihren (jungen) Heidelbeerkulturen entsprechende Schäden kennen und an einer Zusammenarbeit mit Agroscope in Conthey und dem Inforama Oeschberg interessiert sind. Interessierte Produzenten können sich beim Inforama melden (max.kopp@be.ch).