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Hochstammbirnbäume

Im Land der

Idyllisch präsentiert sich die Landschaft rund um das Kloster Stift Seitenstetten in Niederösterreich. Dort fand in diesem Jahr zum zweiten Mal der internationale Streuobstkongress statt.


Sabine Wieland
INFORAMA Oeschberg, Koppigen

Die Landschaft ist geprägt von grossen, alten Baumreihen aus Birnbäumen. Die Tradition des gepressten Safts, der vergoren wird, geht in die Zeit der Adligen zurück. Schon Kaiserin Maria Theresia belohnte jeden Landwirt mit einer silbernen Medaille, wenn er über 100 Obstbäume setzte.

 

Rückgang der Hochstammobstbäume aufhalten

Nach dem zweiten Weltkrieg geriet der Most ausser Mode und so auch das Streuobst. Seit 1966 verschwanden 50 bis 70 % der Feldobstbäume in Österreich. Die Landwirte kämpfen mit denselben Herausforderungen wie jene in der Schweiz. Mit 6 bis 15 Cent pro Kilo Mostobst sind die Bewirtschaftungskosten nicht gedeckt. Die Restbestände sind teils überaltert und viele Bäume sind von Krankheiten befallen. Fachleute schätzen, dass rund zwei Generationen neugepflanzter Bäume fehlen. Doch davon lässt sich die Vereinigung der «Mostbarone» nicht entmutigen. Sie hat es geschafft, mit frischen Impulsen ihren Produkten wieder Leben einzuhauchen und eine eigene Mostkultur zum Leben zu erwecken. Miteingestiegen sind Tourismus- und Landschaftsschutzverbände. Die ...