Interessante Neuheiten bei Erdbeerfrühsorten

In den letzten Jahren hat sich die Sorte Clery dank ihrer guten Fruchtqualität und der hohen Ertragssicherheit als Standard bei den Erdbeerfrühsorten etabliert. Die hohe Anfälligkeit gegenüber Fruchtfäulen im verfrühten Freilandanbau hat die Suche nach Alternativen beschleunigt.


Max Kopp
Inforama Oeschberg

Anlässlich einer Vergleichsdegustation am 28. Mai hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, verschiedene Erdbeersorten zu bewerten (Abb.). Die Früchte stammten alle aus geschütztem Anbau, vom gleichen Betrieb und wurden gleichzeitig geerntet. Bei der Beurteilung der Kriterien «Aussehen», «Geschmack» und «Festigkeit» mit je maximal fünf Punkten schnitt aus Konsumentensicht die Sorte Dahli (Flevo Berry) am besten ab, gefolgt von der bei uns bekannten Sorte Joly (CIV).

 


 

Konsumentenbewertung von Erdbeersorten am 28. Mai 2021 (n=14).

 

Produzenten aus der Region «Berner Früchte» berichten zudem positiv über folgende Sorten: Rumba (Fresh Forward, NL),  die durch das sehr gesunde Laubwerk auffällt und rund eine Woche nach Clery reift. Sowie Cory (Vissers America BV, NL), die als Frühsorte eingestuft wird und eine sehr guter Eignung für die Selbstpflücke besitzt, mit starkem Wuchs und gutem Ertragspotenzial punktet. Das Fruchtfleisch ist rot gefärbt. Ferner Magnum (Marionnet, F) reift wenige Tage nach Clery. Diese Sorte hat ein robustes Wurzelwerk, ist etwas mehltauanfällig. Guter Geschmack.

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