«Als schweizweiter Verband können wir nicht für regionale Produkte Werbung machen»

Katja Lüthi vom Schweizer Obstverband (SOV) hatte als Organisatorin der Fruchsaftprämierung «Die Goldene Presse» alle Hände voll zu tun. Sie begrüsste Produzentinnen und Produzenten, erklärte das Wahl- und Verkostungsverfahren. Die eigentliche Arbeit erledigte sie allerdings schon vorab mit der Gesamtorganisation und Koordination der Verkostung und Prämierung.


Autor_Caretta Andrea
Andrea Caretta
SZOW
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 08 / 2022 , S. 16

Welches ist Ihr Lieblingssaft?
Ich mag den reinen, klaren Diwa-Apfelsaft. Am liebsten frisch gepresst.
 

Was fällt Ihnen Spezielles zum Mostobstjahr 2021 ein?
Die Produktionsbetriebe kämpften gegen Hagel und Frost. Für sie war insgesamt ein anstrengendes Jahr. Auch für mich, die auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Ich habe mit den Produzentinnen und Produzenten mitgelitten. Schlussendlich erzielten wir eine kleine Ernte mit sehr guter Qualität, denn die Früchte waren dank der Sonne süss und brachten einen hervorragenden Saft.
 

Welchen Wert hat aus Ihrer Sicht eine Prämierung wie «Die Goldene Presse» für die Branche?
«Die Goldene Presse» ist ein gutes Instrument, um sich untereinander zu vergleichen. Die Betriebe arbeiten mehrheitlich für sich, man tauscht sich lediglich untereinander und im Kanton etwas aus. Doch schweizweit gibt es keine Verbindung zueinander. Dass sich eine Westschweizer Mosterei mit einer thurgauischen austauscht, kommt kaum vor. Deshalb ist die Prämierung wichtig: Um die Leute zu verbinden und zu ...