Hélène Noirjean, Sie sind seit dem 1. April 2020 Direktorin des «Schweizerischen Weinbauernverbands» (SWBV). Wie haben Sie die letzten Monate mit Corona und dem speziellen Weinjahr 2021 erlebt?
Hélène Noirjean: Mein Amtsantritt zu Beginn der Covid-Krise war tatsächlich nicht einfach. Das Timing erforderte eine schnelle Anpassung und extreme Reaktivität. Ich musste mich mit meinem neuen Umfeld und der technischen Komplexität des Weinbaus schnell vertraut machen. Der Berufsstand befand sich in einer beispiellosen Krisensituation und Massnahmen mussten schnell ergriffen werden. Glücklicherweise wurde ich von äusserst engagierten Ausschüssen und Präsidenten begleitet, die sich unermüdlich einsetzten.
Und wie hat sich das im letzten Jahr weiterentwickelt?
Das vergangene Jahr war intensiv, die Herausforderungen blieben zahlreich. Die Aufgaben des «Branchenverbands Schweizer Reben und Weine» (BSRW) und des «Schweizerischen Weinbauernverbands» (SWBV) bestehen darin, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen und sicherzustellen, dass die Wertschöpfungsketten weiterhin funktionieren. Es müssen Steuerungsinstrumente entwickelt werden, die es den Kantonen ermöglichen können, punktuelle ...
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