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BEWÄSSERUNGSMANAGEMENT BEI KIRSCHEN

KIRSCHENANBAU:

Witterungsschutz und Bewässerung gehören seit längerer Zeit zur Standardausrüstung einer modernen Kirschenanlage. Vor allem während der Abdeckungszeit vor der Ernte und während Trockenheitsperioden ist eine ausreichende Wasserversorgung für gute Erträge unumgänglich. Vor allem Jungbäume kommen bei Trockenheit schnell in Stress und stellen das Wachstum ein.


Autor_Schwizer_Thomas
THOMAS SCHWIZER
Agroscope, Steinobstzentrum Breitenhof

Ein Wachstumsstopp der Triebe oder ein sehr starker Rötel können mit der optimalen Bewässerung markant verringert werden. Wird die Bewässerung mit Fertigation kombiniert, können schlechte Witterungsbedingungen teilweise ausgeglichen werden. Wenn bei zu trockener oder zu nasser Witterung der ausgebrachte Dünger nicht wirkt, kann mit der Fertigation schnell wirkender Dünger an den Wirkungsort ausgebracht werden.

Bei Frost können Unterkronenberegnungen bei Kirschen Frostschäden verhindern. Wird diese Massnahme mit der Überdachung kombiniert, kann der Effekt verbessert werden. Eine Bewässerung birgt viele Vorteile, die bei optimalem Einsatz zu einer guten Ernte beitragen können (Abb. 1). Ein generelles Rezept für eine perfekte Bewässerung wird es nie geben. Zu viele Faktoren haben einen Einfluss. Werden diese miteinbezogen, kann eine betriebseigene Bewässerungsstrategie erstellt werden.

 

Erstes Standjahr
Abb. 1: Erstes Standjahr, mittlerer Baum ohne Bewässerung.

 

Der Boden

Einen grossen Einfluss auf die Bewässerung hat ...