«Mein Tag beginnt mit einem Glas Fendant, den ich mir übers Müsli kippe – und anschliessend esse ich ein Raclette», witzelt José Vouillamoz auf die Frage, wie sein Alltag so aussehe. Nein, so sei’s definitiv nicht, winkt er ab, doch «die Leute mögen ja Klischees», entgegnet der Unterwalliser augenzwinkernd. Der 53-Jährige hat vor einigen Jahren der Wissenschaft und Forschung – er hatte Pflanzenphysiologie und Botanik studiert – den Rücken gekehrt und sich seiner Leidenschaft, dem Wein und alten Rebsorten, verschrieben. José Vouillamoz ist zwar inmitten von Rebbergen aufgewachsen, doch kommt er nicht aus einer klassischen Winzerfamilie. Sein Grossvater war bei einem Weinproduzenten angestellt und arbeitete somit in den Reben. Hin und wieder nahm er auch seinen Enkelsohn José mit. «Ich habe mich immer schon sehr für die Weinreben interessiert. Und ab der Pubertät auch für den Wein.» Bereits in jungen Jahren empfahl er dem Vater, den Dôle bei einem bestimmten ...
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