Witterungsextreme wie Starkregen, Frost oder Hagel haben in den letzten Jahren häufig zu Ertragseinbussen geführt. Besonders schmerzlich ist das für Winzerinnen und Winzer, wenn davon Sorten betroffen sind, die höhere Preise erzielen und nur in begrenzter Menge verfügbar sind wie z. B. Sauvignon blanc. In Jahren, in denen Ertragsausfälle überregional auftreten, ist es besonders schwierig, die Fehlmengen durch Traubenkauf auszugleichen. Den Produzierenden droht so doppelter Verlust, einerseits kurzfristig durch den Umsatzrückgang im Ausfalljahr und andererseits mittelfristig durch den Verlust von Marktanteilen, weil sich die Kundschaft anderweitig nach Ersatz umsieht. Eine Möglichkeit die Fehlmengen auszugleichen, ist der Verschnitt mit einer anderen Sorte. In geringfügigem Ausmass – bis max. 15 % – ist dies auch möglich, ohne auf die Angabe der Sorte verzichten zu müssen (Verordnung des EDI über Getränke, Stand 2024). Um bei einem allfälligen Verschnitt die Aromatik des Sauvignon blanc möglichst wenig zu verändern, bietet es sich an, die Sorte Müller-Thurgau ...
Exklusiv
Sie möchten weiterlesen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Anmelden