Mandeln in der Schweiz

Kann die Mandel eine Erweiterung für den Obstbau, u. a. für den Hochstamm-Feldobstbau, in der Schweiz darstellen? Welche Potenziale besteht für den Anbau und den Absatz? Können Mensch und Natur gleichermassen profitieren? – Erste Antworten liefern Forschende von Agroscope in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Praxis und Verwaltung, unterstützt von der Fondation Sur-la-Croix.


agroscope

Der landschaftsprägende Hochstamm-Feldobstbau bietet viele ökologische Vorteile, steht aber wirtschaftlich unter Druck. Auf der Suche nach Optionen für die Zukunft untersuchten Agroscope-Fachleute das Potenzial der Mandel für einen Anbau in der Schweiz. Mittels Befragung von in- und ausländischen Fachleuten aus Forschung, Praxis und Markt sowie einer umfassenden Literaturrecherche wurden Informationen und Erfahrungen zusammengetragen und hinsichtlich eines Anbaupotenzials für die Schweiz ausgewertet.

Fazit

Bereits heute finden sich mehrere innovative Betriebe, die Mandeln in der Schweiz mit (kleinem) Ertrag anbauen. Diese Betriebe unterstreichen, dass gerade die zu erwartenden Klimaveränderung mit steigenden Temperaturen und vermehrter Trockenheit das Potenzial für den Mandelanbau stetig erhöhen. Auch der Absatzmarkt zeigt sich interessiert.

Es sind jedoch noch viele Fragen offen. Vom optimalen Standort, den geeigneten Sorten, der optimalen Kulturführung, einer angepassten Strategie bezüglich Management und Verarbeitung bis hin zum Absatzmarkt müssen noch viele Themen vertieft werden.

Dank des Projekts gibt es bereits erste Massnahmen, um Wissen zu vertiefen und weiterzugeben. So diente eine Informationsveranstaltung dem Austausch zwischen Praxis, Forschung, Handel und Verwaltung. Darüber hinaus wird das Agroscope-Steinobstzentrum Breitenhof eine Sortenprüfung mit zwanzig Mandelsorten starten.

 

Titelbild: Mandelbäume in vollem Blust.
(Foto: Thomas Schwizer, Agroscope)

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