Massive Hagelschäden in Österreich und Italien

Die schwülheissen Sommertage der letzten Wochen haben in Italien und Österreich zu massiven Unwettern mit extremen Hagelereignissen geführt. Die Schäden in der Landwirtschaft sind enorm. Besonders betroffen ist Venetien und das Valpolicella, wo ganze Weinregionen zerstört wurden.


SZOW

Bereits Ende Juli suchten verheerende Unwetter mit Hagel weite Teile Niederösterreichs, Burgenlands und der Steiermark heim. Golfballgrosse Hagelkörner gingen nieder und zerstörten auf einer Fläche von 3500 Hektar Mais, Zuckerrübe, Obst und Reben. Dies zu einem Zeitpunkt, da die Pflanzen und Früchte schon bald erntereif gewesen wären. Die österreichische Hagelversicherung rechnet mit Schäden von 4 Mio. Euro.

 

 

 

 

Auch Italien betroffen

Nachdem bereits im Juni schwere Unwetter über Teile Norditaliens gezogen waren, kam es vom 24. auf den 25. August erneut zu massiven Zerstörungen in breiten Zonen Venetiens, der Gegend rund um Verona und Teilen Südtirols. Starkregen, orkanartige Winde und kirschgrosse Hagelkörner zerstörten viele Apfel- und Rebanlagen im Vinschgau, in Meran und der Region Bozen. Wie Augenzeugen berichteten, sah Meran kurzeitig aus, als herrschte tiefer Winter. Auch in Verona und der Region Valpolicella sorgten Unwetter für massive Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen. Die bald erntereifen Früchte wurden allesamt zerstört, mehrere hundert Bäume entwurzelt, Keller und Gebäude überflutet. Wie stark die betroffenen Gegenden auch erntetechnisch betroffen sind, wird noch abgeschätzt, aber es muss von einem mittelgrossen einstelligen Millionenbetrag ausgegangen werden.

 

Bilder: © Österreichische Hagelversicherung

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