Im Weinbau wird die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit teilweise bereits umgesetzt. Es werden zum Beispiel weniger anorganische Mineraldünger eingesetzt und durch Einsatz von Wetterstationen mit Vorhersagemodellen zur Pilzbekämpfung weniger Pestizide verwendet. Im Anbau von sogenannten pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwis) wird eine weitere Möglichkeit zur Einsparung von Fungiziden und CO2 gesehen.
In der Kellerwirtschaft hingegen steht eine nachhaltige Wirtschaftsweise erst am Anfang. Denn hier geht es nicht allein um die Einsparung der Energie bei der Verwendung von Maschinen zur Erzeugung von Kälte, Wärme, Pumpen oder Abfüllung, sondern auch um eine Reduzierung von Hilfsstoffen und allen weiteren Betriebsmitteln wie Flaschen, Verschlüssen, Verpackungen etc., die in der Weinbereitung benötigt werden. Denn die Herstellung von vielen Hilfsstoffen und Betriebsmitteln verbraucht, von der Öffentlichkeit oft unbeachtet, viel Energie und Ressourcen. Zudem ist die Entsorgung einiger Hilfsstoffe nach Gebrauch belastend für die Umwelt. Für eine minimalistische und nachhaltige Weinbereitung müssen daher Weinberg und Keller zusammen als Einheit betrachtet ...
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