Wie die Müller-Thurgau Stiftung schreibt, kommen «für eine Projektförderung alle Themen in Frage, bei denen Herausforderungen der Praxis und Probleme bei der Umsetzung die Transformation von Food Systemen mit Spezialkulturen behindern.» Aktuell liegt die Priorität auf dem Bereich Obst- und Gemüsebau, gesucht sind praxisnahe F&E-Projektanträge zu den beiden Themen «Nachhaltig-regenerativer Obst- und Gemüsebau» sowie «Förderung und Nutzung der Biodiversität im Obst- und Gemüsebau». Die Projekte sollen die Transformation der Food-Systeme unterstützen – innovativ und praxistauglich.
Nachhaltig-regenerativer Obst- und Gemüsebau
Regenerative Landwirtschaft und Food Systeme wollen die natürlichen Grundlagen, auf denen sie stehen, stärken und verbessern. In der Primärproduktion geht es unter anderem um die Regeneration des Bodens und eine hohe Lebensmittelqualität. Im Falle der Food-Systeme sollen mit konsequenter Kreislaufwirtschaft die Ressourcen gestärkt statt verbraucht werden. Mit interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten leisten die Initianten einen wesentlichen Beitrag an eine wirtschaftlich, ökologisch und sozial tragbare und mehrende Transformation der Food-Systeme.
Förderung und Nutzung der Biodiversität im Obst- und Gemüsebau
Anbausysteme mit hoher Biodiversität sind oft nicht rentabel. Die Biodiversität wiederum ist erwiesenermassen eine Grundlage der Resilienz der Landwirtschaft gegenüber Klimarisiken. Geeignete Methoden und Anbausysteme zur Produktion von Früchten und Gemüsen können dem Biodiversitätsverlust aber auch entgegenwirken und sie produktiv nutzen. Gesucht sind Projekte zur Entwicklung praxistauglicher, innovativer Methoden für den Gemüsebau oder Obstbau.
Anmeldung bis 30. November 2022
Interessierte können ihre Interessensbekundungen bis am 30. November an info@muellerthurgaustiftung.ch einreichen.
Projektanträge müssen bis am 15. Januar 2023 gestellt werden.
Weitere Informationen zu den zwei Themenkreisen, der Anmeldung sowie der Begutachtungskriterien finden Sie hier.