SZOW: Welche Themen werden im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung im Projekt AquaSan betrachtet?
Samual Cia: Pflanzenschutzmittelrückstände in Oberflächengewässer sind ein komplexes Problem, das im Projekt AquaSan auf verschiedenen Ebenen angegangen wird. In der wissenschaftlichen Begleitgruppe arbeiten deswegen Experten aus verschiedenen Bereichen eng zusammen. Damit die Massnahmen spezifisch dort ansetzen, wo eine grosse Wirkung erzielt wird, ist es wichtig, die Bedeutung der verschiedenen Eintragswege zu kennen. Das Amt für Umwelt des Kantons Thurgau betreibt daher diverse Messstellen im Projektgebiet und wertet diese laufend aus. Um diese Messresultate zu interpretieren, brauchen wir weitere Applikationsdaten von unseren Teilnehmerbetrieben, die von Agroscope ausgewertet werden. Zusätzlich wird anhand von Modellrechnungen angeschaut, wie sich das Risiko für die Gewässer im Projektverlauf verändert. Meine Aufgabe im Projekt ist es unter anderem, die Massnahmen agronomisch und ökonomisch zu beurteilen.
Was bedeutet dies konkret?
Oftmals sind alternative, gewässerschonende Pflanzenschutzmassnahmen schon seit Längerem bekannt, trotzdem bestehen für die Betriebe in ...
Exklusiv
Sie möchten weiterlesen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Anmelden