Nachhaltigkeit in Südtirol

Ende November fuhr eine Delegation des Branchenverbands Deutschschweizer Wein (BDW) ins Südtirol, um sich dort mit Vertretern des Landes und der Weinbranche über das Thema Nachhaltigkeit auszutauschen. Das Fazit fiel vielseitig aus. Auch wurde klar, dass die Schweiz in Sachen Nachhaltigkeit nicht einfach zuschauen kann.


Markus Matzner
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 17 / 2021 , S. 23

Eine Delegation des BDW von 20 Personen fuhr Ende November für zwei Tage an die Südtiroler Weinstrasse, um sich mit Vertretern des Südtiroler Weinkonsortiums, des Versuchszentrums Laimburg und der autonomen Provinz Südtirol über den Stand der Dinge in Sachen Nachhaltigkeit zu informieren und auszutauschen. Begrüsst vom Obmann der Weingenossenschaft Tramin, Leo Tiefenthaler, wurde in der Folge das Projekt «Wein Agenda 2030» vorgestellt. Deren fachliche Beratung hat Alfred Strigl übernommen, der zu Beginn seiner Erläuterungen die 17 Uno-Ziele für Nachhaltigkeit in Erinnerung rief.

 

Nachhaltigkeitsziele und Meilensteine

Hierzu zählen u.a. die Überwindung von Armut und Hunger, die Sicherung der Gesundheit, eine adäquate Ausbildung, Gleichberechtigung, Zugang zu sauberem Wasser und erschwinglicher Energie, Wohlstand und eine gesunde Umwelt. Nachhaltigkeit basiert auf Ebene der Umsetzung auf drei Säulen: der ökologischen, ökonomischen und sozialen. Das Land Südtirol habe sich, wie der Nordtiroler (sprich Österreicher) Strigl ausdeutschte, «gerappelt» und seine Aufgaben gemacht. So konnte die Rebfläche auf 5500 ha ...