© weinweltfoto.ch, Ort für das Swiss Wine Festival: Winterthur mit dem Goldenberg

News vom BDW

Ab sofort wird der Branchenverband Deutschschweizer Wein (BDW) hier regelmässig über Projekte, laufende Geschäfte, Strategisches und Erreichtes berichten.

Artikel von:
Martin Wiederkehr, J. Bachofner
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 01 / 2023 , S. 32

Nachhaltiger Schweizer Weinbau (NSW)

Als Interessensvertreter hat der BDW zum Projekt Nachhaltiger Schweizer Wein (NSW)  ein Positionspapier erarbeitet, um zu verhindern, dass dieses Programm zu sehr aufgeblasen wird und zu grosse Folgekosten mit sich zieht. Sie finden den Text auszugsweise im untenstehenden roten Kasten.

Betriebliche Grundbildung

An seiner Wintersitzung vom 24. November 2022 hat sich der Vorstand mit der Qualitätssicherung in der betrieblichen Grundbildung befasst. Die von Robin Haug verfasste Studie empfiehlt unter anderem, eine Berufsbil-dungskommission zu bilden. Diesem Antrag ist einstimmig zugestimmt worden. Mit dem Projekt ist die Wiederaufnahme der Lehrbetriebsvisiten vorgesehen. Dafür sucht der BDW eine sachverständige Person mit einem 10 % Pensum. Dieser Posten ist im Budget 2023 enthalten.

Berufsbildungstagung

In diesem Zusammenhang ist am 10. März 2023 in Wädenswil eine Berufsbildungstagung geplant.

Weingipfel

3. Februar 2023 in Landquart zum Thema Nachfolgeregelung

Am 3. Februar ab 13.30 findet der dritte BDW-Weingipfel an der Landwirtschaftlichen Schule Plantahof in Landquuart statt. Eingeladen sind die Verantwortlichen betroffener Betriebe, BDW-Delegierte und interessierte Winzer. Verschiedene Redner werden das Thema Hofübernahme beleuchten und auch Praxisberichte werden nicht fehlen.

Detailliert werden u.a. Themen wie formelle Auswirkungen, steuerliche und finanzielle Aspekte und Fragen zur Ausführung behandelt.

Anmeldung: info@branchenverband.ch

Swiss Wine Festival

Winterthur,  16.–19. März 2023

Ein gemeinsamer Auftritt von Schweizer Weinen und Regioprodukten macht die Attraktivität dieser Weinmesse aus. Das Swiss Wine Festival findet 2023 erstmals in Winterthur in den Eulachhallen statt. Bis jetzt haben sich 28 Winzerbetriebe aus allen Landesteilen angemeldet, elf davon aus der Deutschschweiz. Es gibt noch Platz für weitere Aussteller. Anmelden kann man sich unter:

www.swisswinefestivals.events

Positionspapier Zum Projekt Nachhaltiger Schweizer Wein (NSW) – Stellungnahme vom 7. Dezember 2022

Der BDW-Vorstand begrüsst ausdrücklich die Vorarbeiten für ein schweizweites Vorgehen für einen nachhaltigen Schweizer Wein und dankt der Projektgruppe für das grosse Engagement, das in den letzten Monaten geleistet wurde und bis zur Projekteingabe im Rahmen des QuNaV-Gesuchs ans Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bis Ende 2023 in dieser wichtigen und für den ganzen Sektor zukunftsweisenden Angelegenheit noch zu leisten ist.

Sehr kritisch stehen wir hingegen einem Pflichtenheft gegenüber, das Massnahmen als obligatorisch fordert, die über den Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) sowie die geltenden gesetzlichen Mindestanforderungen nach Schweizer Recht hinausgehen. Wir geben insbesondere zu bedenken, dass heute auch sehr viele Hobby- und Nebenerwerbswinzer Reben pflegen und deshalb dieser Gruppe eine nicht zu unterschätzende Stimme innerhalb der schweizerischen Weinbauorganisationen, auch gegenüber den Konsumierenden von Schweizer Wein, zukommt. Für viele dieser Mitglieder ist die ÖLN-Anforderung ein deutlicher Mehraufwand, der bis heute so nie gefordert wurde. Zudem gilt es zu bedenken, dass gerade auf das Jahr 2023 die Mindestanforderungen im ÖLN durch den Bundesrat erneut verschärft wurden, womit sich alle Winzerbetriebe konfrontiert sehen. In diesem Sinne fordern wir, dass keine Massnahmen in einem Pflichtenheft als obligatorisch deklariert werden dürfen, die von den Weinregionen nicht gutgeheissen wurden.

Substanzielles

Wir beantragen deshalb, dass alle Anforderungen, die über die ÖLN- und anderen gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen, zum Start des Pilotprojekts als freiwillig eingestuft werden. Ausserdem, dass über die Einführung einer allfälligen Nachhaltigkeitspunkte-Skala erst nach Abschluss der Pilotphase entschieden wird.

Im Weiteren erachten wir den vorliegenden Anforderungskatalog mit über 80 Massnahmen als zu umfangreich. Darum schlagen wir vor, dass diverse Anforderungen neu formuliert, zusammengefasst oder umpositioniert werden.

Aufgrund der sehr unterschiedlichen Zielgruppen zwischen Rebbau und Kellereien sollen die Anforderungen der Weinbereitung und des Verkaufs von denjenigen des Rebbaus abgetrennt werden.

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