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einfach erklärt

Ökobilanzen im Weinbau –

Wird die Thematik Umwelt angesprochen, fallen oft die Stichworte «Ökobilanz» und «ökologischer Fussabdruck». Es werden laufend neue Ökobilanzstudien veröffentlicht und es gibt bald zu jedem Bereich im Leben einen Fuss­abdruckrechner. Häufig sind solche Berechnungen nicht einfach nachzuvollziehen. Dieser Artikel soll am Beispiel Wein aufzeigen, wie eine Ökobilanz aufgebaut ist und worauf geachtet werden sollte.


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Urs Podzorski
Fachstelle Weinbau des Kanton Aargau
Matthias Stucki

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW


Wird eine Ökobilanz von einem Produkt erstellt, stellt sich als Erstes die Frage nach dem Ziel. Was soll mit der Studie erreicht und welche Stakeholder sollen dabei angesprochen werden? Im Fall einer Ökobilanz von Wein kann beispielsweise einem Winzer oder einer Winzerin aufgezeigt werden, wo in der Wertschöpfungskette die grössten Umweltauswirkungen sind und mit welchen Massnahmen diese vermindert werden können.

Zwangsläufig stellt sich danach die nächste Frage bezüglich der Systemgrenzen der Ökobilanz. Welche Prozesse sollen miteinbezogen und verrechnet werden und welche nicht? Normalerweise wird eine Bilanzierung nach dem Grundsatz «von der Wiege bis zur Bahre» erstellt. Folglich werden alle umweltrelevanten vor- und nachgelagerten Prozesse sowie die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet. Im Bereich Weinbau fängt dies mit der Erstellung der Neuanlage inklusive der Produktion der Ausgangsmaterialien wie beispielsweise die Pfähle an. Danach wird der Fokus auf die Traubenproduktion im Rebberg, auf die Vinifikation und auf den Transport der abgefüllten Weinflaschen gelegt. Um den ...