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Olivier Mounir: «Wir sind in einem Schlaraffenland»

Mit Winzerblut gesegnet und doch ein Quereinsteiger: Olivier Mounir und seine Frau Sandra studierten beide zuerst Ökonomie, ehe sie sich entschlossen, das elterliche Weingut Cave du Rhodan zu übernehmen. Nun haben sie den Titel «Weingut des Jahres» erhalten und setzen sich für eine enkeltaugliche Landwirtschaft ein.

Markus Matzner
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 02 / 2023 , S. 22
Der Berner Kursaal war wie schon bei früheren Austragungen des Grand Prix du Vin Suisse festlich gedeckt und bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Gewinnerinnen und Gewinner der 13 Wettbewerbskategorien waren schon bestimmt worden und schon zweimal durfte der Salgescher Olivier Mounir und sein Kellermeister Nicolas Gaudin der Cave du Rhodan das Siegerpodest erklimmen. Mit ihrem Syrah 2021 gewannen sie nicht nur bei den sortenreinen Rotweinen, sondern auch in der Rubrik der von Weinexperten vergebenen Kategorie «Coup de coeur». In der Folge warteten über 250 Augenpaare gespannt darauf, wer zum Weingut des Jahres gekürt werden würde. Mit Pauken und Trompeten verkündete der Laudator, dass es erneut die Cave du Rhodan zuoberst aufs Treppchen geschafft habe. Ein sichtlich überwältigter Olivier Mounir sowie sein ebenfalls leicht überfordert wirkender Kellermeister nahmen den aufbrandenden Applaus entgegen und stemmten die Siegertrophäe in den Hallenhimmel. Weingut des Jahres, ja damit hätten sie wohl nicht in ...