© Agroscope/Lina Egli-Künzler

PSM-Rückstände in Schweizer Rebbergsböden

Was passiert eigentlich mit Pflanzenschutzmitteln nach der Applikation? So viel ist klar: Ein Teil bleibt im Boden. Eine neue Studie von Agroscope zeigt erstmals, wie stark 
Rebbergsböden in der Schweiz mit synthetischen Wirkstoffen und Kupfer belastet sind.

Artikel von:
Agroscope (s. Kästchen unten)
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 14 / 2025 , S. 6
Pflanzenschutzmittel sind im heutigen Rebbau kaum wegzudenken. Aufgrund des hohen Krankheitsdrucks werden Reben mit einer breiten Palette an Wirkstoffen behandelt. Doch was passiert mit diesen Pflanzenschutzmitteln (PSM), wenn sie einmal ausgebracht sind? Ein Teil lagert sich im Boden ab, ein Lebensraum, der für den Rebbau zentral ist, aber bisher wenig im Fokus stand. Welche Rückstände dort überdauern, wie sie sich verteilen und ob sie das Bodenleben beeinträchtigen, war bislang kaum bekannt. Elias Barmettler, Doktorand an der Universität Zürich und in der Forschungsgruppe Pflanzen-Boden-Interaktionen bei Agroscope, ist diesen Fragen in einer gross angelegten Studie nachgegangen. In Zusammenarbeit mit den Agroscope-Forschungsgruppen Weinbau Deutschschweiz, Mykologie und Umweltanalytik wurden in drei Schweizer Weinbauregionen insgesamt 62 Rebparzellen untersucht (Abb. 1).       Abb. 1: Mit dem Bohrstock wurden die Bodenproben entnommen. (@ Agroscope)   Die Auswahl umfasste sowohl biologisch als auch konventionell bewirtschaftete Betriebe (Abb. 2). Die Böden wurden ...