In vielen Kulturen können heute beispielsweise mithilfe von Netzen, Gesteinsmehlen oder anderen Pflanzenschutzmitteln Schäden abgewendet werden. Allerdings kann die hochmobile KEF immer wieder in die Kulturen einfliegen, z.B. aus natürlichen Habitaten wie Hecken und Waldstücken, in denen sie neben Rückzugsmöglichkeiten auch Wildfrüchte zur Nahrung und Vermehrung findet. Diese Strukturen in der Agrarlandschaft besitzen wichtige Funktionen für die Biodiversität und das Landschaftsbild. Räuberische Insekten und Spinnen halten sich ebenfalls bevorzugt in diesen Habitaten auf und tragen dort zur natürlichen Regulation von Schädlingen bei. Auch für die KEF ist bekannt, dass sie von räuberischen Insekten und Spinnen gefressen wird (Abb. 1).
Abb. 1: Ohrwürmer, Räuberische Sichelwanzen und Krabbenspinnen fressen KEF unter natürlichen Bedingungen.
(© Mario Waldburger, Agroscope)
Neben Beobachtungen im Feld stammt diese Erkenntnis auch aus Experimenten. In Frassversuchen wurden verschiedene Entwicklungsstadien der KEF frei exponiert oder innerhalb von befallenen Früchten den Räubern ...
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