Rebenvorschneider und Entranker – was können sie leisten? Teil I

Der manuelle Rebschnitt ist für Winzerinnen und Winzer mit viel Arbeitsaufwand verbunden. Maschinelle Vorschneider und Entranker können hier Abhilfe schaffen und die Arbeitszeit beträchtlich minimieren. Der vorliegende Artikel bietet einen Überblick über die aktuellen Lösungen.


Autor_Walg Oswald
Oswald Walg
DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 17 / 2021 , S. 19

Der Rebschnitt erfordert, abgesehen von der Handlese, bisher noch den grössten Arbeitsaufwand im Weinbau. Für den herkömmlichen Bogenschnitt werden ca. 55 bis 90 Akh/ha (Arbeitskraftstunden pro Hektare) benötigt. Dies sind in gut mechanisierten Direktzuglagen etwa 30 bis 40 % des Gesamtarbeitsaufwands in der Aussenwirtschaft. Bei steigenden Betriebsgrösssen lässt sich dieser Arbeitsumfang – trotz der recht ausgedehnten Zeitspanne, in der der Rebschnitt durchführbar ist – meist nur mit Hilfe von Saisonarbeitskräften bewältigen. Diese werden allerdings künftig aufgrund der vorgegebenen Rahmenbedingungen schwieriger verfügbar und teurer sein. Der Wunsch der weinbaulichen Betriebe nach einer besseren Mechanisierung der Rebschneidearbeiten liegt daher klar auf der Hand. Eine Teilmechanisierung des Rebschnitts ist mit Hilfe von Rebenvorschneidern und Entranker-Vorschneider-Kombinationen möglich.


Rebenvorschneider – was bringen sie?

Vorschneider sind in der Lage, die einjährigen Triebe in der gewünschten Höhe auf längere Zapfen, Strecker oder Ruten abzuschneiden. Sie können deshalb sowohl für den Bogenschnitt als auch für den Zapfenschnitt (Kordonerziehung) eingesetzt werden. Auch ...