© Carole Parodi, Agroscope

Schweizer Hopfen für regionales Bier

Agroscope hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule Changins Biere bewertet, die 
mit vielversprechenden einheimischen Hopfen-Genotypen aus verschiedenen biogeografischen Regionen der Schweiz gebraut wurden. Die aromatischen Analysen der Biere zeigen ein für Brauereien interessantes Aromapotenzial.

Artikel von:
Sophia Corsi
Agroscope, Conthey
Louis Sutter, Claude-Alain Carron und Christoph Carlen
Agroscope, Conthey
Pierrick Rebenaque und Benoît Bach
Haute école de viticulture et œnologie, Nyon
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 11 / 2024 , S. 23
Der Echte Hopfen (Humulus lupulus L.) – eine der Hauptzutaten für die Aromatisierung von Bier – ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die in den meisten biogeografischen Regionen der Schweiz wild wächst. Seit einigen Jahren besteht ein wachsendes Interesse am lokalen Hopfenanbau. Obwohl sich die Schweiz durch eine grosse und wachsende Zahl von Brauereien und Mikrobrauereien auszeichnet, werden laut dem Schweizer Brauereiverband nur 10 % des von der Brauindustrie verwendeten Hopfens lokal angebaut. 2021 startete Agroscope eine mehrjährige Studie zur Charakterisierung von Wildformen des Echten Hopfens in der Schweiz, bei der die genetische, agronomische und phytochemische Vielfalt untersucht wurde. In diesem Zusammenhang wurde eine Bachelorarbeit zum Potenzial einiger Genotypen von Wildem Hopfen für die Brauerei durchgeführt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden vier vielversprechende Genotypen ausgewählt, in einer Hopfenplantage angebaut und mit kommerziellen Kultursorten verglichen. Im Labor wurden die Biere nach zwei Methoden gehopft: Hopfenstopfen und Hopfenkochen. 29 Panelistinnen und Panelisten der Haute école de viticulture et œnologie ...