Schweizer Kernobst wird noch nachhaltiger

Der Schweizer Obstverband (SOV) und Swisscofel haben sich auf ein nationales Nachhaltigkeitsprogramm geeinigt. Die Produktion investiert in einen nachhaltigeren Anbau, der Handel entschädigt diese dafür mit einem fairen Preis.


Schweizer Obstverband
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 04/2022 , S. 18

Schweizer Konsumierende kommen ab Spätsommer 2022 in den Genuss von noch nachhaltigeren Äpfeln und Birnen. Der Schweizer Obstbau gehörte schon immer zu den Pionieren im Bereich der nachhaltigen Produktion. Er etablierte in den 1980er-Jahren die integrierte Produktion und in den 2000er-Jahren die Marke Suisse Garantie, die heute als wichtiges Element in der Agrarpraxis verankert ist. Mit der Lancierung des nationalen Nachhaltigkeitsprogramms will er erneut eine Pionierrolle einnehmen. So soll der Schweizer Obstbau in Sachen Nachhaltigkeit führend werden. Damit soll den gestiegenen Anforderungen von Konsumierenden, Markt, Gesellschaft und Politik Rechnung getragen werden.

Neun Nachhaltigkeitsziele

Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich Produktion und Handel in mehrmonatiger Vorbereitungsarbeit auf ein ambitioniertes Nachhaltigkeitsprogramm geeinigt. Dieses sieht rund 90 Massnahmen in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit vor. Zu den Zielen gehört unter anderem die Halbierung der Risiken beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, die CO2-Reduktion und die Verdoppelung der Artenvielfalt. Das Programm wird in einer eigens dafür eingesetzten Arbeitsgruppe laufend weiterentwickelt. SOV-Direktor Jimmy Mariéthoz zeigt sich zufrieden: «Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm soll die erfolgreiche Zusammenarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erfolgen, davon profitiert insbesondere die Umwelt.» Christian Sohm, Direktor Swisscofel, ergänzt: «Wir freuen uns, den Konsumierenden einen echten Mehrwert bieten zu können.»

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© Pixabay


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