Schwermetalle in landwirtschaftlichen BödeN

Düngergaben sowie Pflanzenschutzmittel können zu Überschüssen von Schwermetallen in landwirtschaftlichen Böden führen. Dies haben Berechnungen der Nationalen Bodenbeobachtung der Schweiz (NABO) über mehr als 30 Jahre ergeben.


Die NABO hat das Ziel, die langfristige Entwicklung der Bodengesundheit und -fruchtbarkeit zu beobachten. Dazu betreibt sie seit 1985 ein Monitoring, welches an derzeit 112 Standorten die Böden regelmässig untersucht. 78 Standorte werden landwirtschaftlich bewirtschaftet, 28 liegen im Wald, vier an Schutzstandorten und zwei in Stadtparks.   


Ein- und Austräge auf Parzellen berechnet 

An 46 landwirtschaftlichen Standorten (Ackerbau, Grasland und Spezialkulturen), die über die Schweiz verteilt sind, werden neben Bodeneigenschaften auch Daten zur Bewirtschaftung erhoben. Mit Hilfe der Bewirtschaftungsdaten wurden auf Parzellenebene Ein- und Austräge der Schwermetalle Kupfer, Zink, Cadmium und Uran sowie der Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium von 1985 bis 2017 berechnet. Als Einträge wurden Dünger und Pflanzenschutzmittel berücksichtigt, für Kupfer, Zink und Cadmium auch die atmosphärische Deposition.

Der Austrag wurde anhand der Erntemengen berechnet. Für Uran wurden nur Einträge über mineralische Phosphordünger quantifiziert. Kupfer- und Zink-Einträge waren, ausser im Rebbau, mehrheitlich auf die Anwendung von Hofdüngern zurückzuführen. ...