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Sterile Abfüllung restsüsser Weine

Weine mit schmeckbarer Restsüsse, sei es in der halbtrockenen oder betont lieblichen Variante, geniessen nicht ­unbedingt das beste Image. Dennoch erfreuen sie sich einer gewissen Nachfrage, die vom Zeitgeist und kulturellen Umfeld abhängig ist. Da Qualität ein subjektiver Begriff ist, ist es müssig, sich über den Wert solcher Weine zu streiten. Unstrittig sind jedoch die Anforderungen, die an ihre Abfüllung gestellt werden. Sie muss steril erfolgen, um eine Nachgärung in den Flaschen zu vermeiden. Ausnahmen ergeben sich nur bei den wenigen Weinen, deren Alkoholgehalt so hoch ist (>15 %), dass er eine weitere Gärung unterbindet.


Autor_Schneider Volker
Artikel von Volker Schneider
Önologe, Bingen (D)
Weine mit schmeckbarer Restsüsse, sei es in der halbtrockenen oder betont lieblichen Variante, geniessen nicht ­unbedingt das beste Image. Dennoch erfreuen sie sich einer gewissen Nachfrage, die vom Zeitgeist und kulturellen Umfeld abhängig ist. Da Qualität ein subjektiver Begriff ist, ist es müssig, sich über den Wert solcher Weine zu streiten. Unstrittig sind jedoch die Anforderungen, die an ihre Abfüllung gestellt werden. Sie muss steril erfolgen, um eine Nachgärung in den Flaschen zu vermeiden. Ausnahmen ergeben sich nur bei den wenigen Weinen, deren Alkoholgehalt so hoch ist (>15 %), dass er eine weitere Gärung unterbindet. Die geforderte Restsüsse wird mittels verschiedener Verfahren in den Wein eingebracht. Für fruchtige Weissweine ist der Gärstopp beim gewünschten Restzuckergehalt das unter qualitativen ­Aspekten geeignetste Verfahren. Dies geschieht durch Zusatz von schwefliger Säure in Verbindung mit Kühlung. Die auf diesem Weg erhaltene natürliche Restsüsse besteht überwiegend aus ­Fructose und weist, bezogen auf das einzelne g/L ...