Apfel ist nicht gleich Apfel: eine Auswahl. (© Versuchszentrum Laimburg)

Suche nach gesunden Apfelsorten

Der Apfel spielt eine bedeutende wirtschaftliche Rolle in der EU. Unter der Leitung des Versuchszentrums Laimburg (I) wurde das Forschungsprojekt «Cleargenes» ins Leben gerufen, um die genetische Vielfalt zu fördern.

Artikel von:
Versuchszentrum Laimburg
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 01 / 2025 , S. 26

Aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe werden Äpfel weltweit angebaut. Neben den bekannten primären Inhaltsstoffen wie Zucker, Ballaststoffen und organischen Säuren enthalten Äpfel auch sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Polyphenole. Diese weniger bekannten Inhaltsstoffe sind für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt, wie etwa eine entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung. Da diese Aspekte des Apfels bisher nur am Rande untersucht wurden, ist eine vertiefte Analyse notwendig, um die gesamte Bandbreite der funktionellen Eigenschaften des Apfels zu verstehen und zu fördern. Hier setzt das Projekt «Cleargenes» an.

Ziel des Projekts ist es, die genetischen Grundlagen zu entschlüsseln, die für die Bildung sekundärer Pflanzenstoffe im Apfel verantwortlich sind. Basierend auf einer Referenzsammlung von 600 Apfelsorten, die an sechs Standorten angelegt wurden, sollen die Wechselwirkungen zwischen Umwelt und Genetik erforscht werden. «Mit Cleargenes möchten wir herausfinden, welche Apfelsorten den grössten Nutzen für die menschliche Gesundheit bieten. Gleichzeitig setzen wir auf Bioinformatik und innovative Züchtungsstrategien, um den Anbau hochwertiger und umweltschonender Äpfel zu fördern», erklärt Walter Guerra, Leiter des Instituts für Obst- und Weinbau am Versuchszentrum Laimburg.

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