Der St. Galler Obst-Fachstellenleiter Richard Hollenstein stellte in seinem Referat Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in den Fokus. Der Klimawandel erhöhe ganz offensichtlich das Anbaurisiko. Mit aufschlussreichen Grafiken zeigte er die Erwärmung der letzten 40 Jahre auf. Die gegenüber den 1980er-Jahren um 10 bis 14 Tage frühere Blüte bei gleichbleibender Anzahl von Kälteeinbrüchen erhöhe das Frostrisiko.
Bei der Wirtschaftlichkeit plädiert Hollenstein dafür, dort anzusetzen wo die grösste Wirkung erzielt werden kann. Entscheidend seien die Kilogramm pro ha und eine kurze Aufbauphase. Er wünscht sich schlanke Baumkronen, auch beim Steinobst, das verbessere die Pflückleistung. Beim Apfel zeigte er Beispiele aus Südtirol mit engen Reihenabständen und dafür grösseren Abständen in der Reihe (Bi-Baum). Die Sortenfrage sollte auch rasch geklärt werden. Frostanfällige, berostungsempfindliche Sorten seien zu meiden und im Nachbau könne die Unterlage G11 Vorteile bringen.
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