Von der Sortenvielfalt zum «Cider Clan» in Mostindien

Die Obstsortensammlung Roggwil und das MoMö-Museum in Arbon waren die Attraktionen der Fructus-Exkursion vom 4. September 2021 in die Ostschweiz. Die Roggwiler Primärsammlung gehört zu den vitalsten und vielseitigsten Obstgärten der Schweiz. Das Mosterei und Brennerei-Museum MoMö (von Mosterei Möhl) bietet einen umfassenden Einblick in die Genusswelt der Obstsäfte.


Alfred Aeppli
Fructus

Bei herrlichem Spätsommerwetter wurde die Fructus-Gruppe von Hansjakob Zwingli und Laurenz Winkler durch die bestens gepflegten 400 Hochstammbäume der Sortensammlung Hofen in Roggwil geführt. Die Sammlung umfasst insgesamt 320 Apfel-, Birnen-, Kirschen-, Zwetschgen- und Pflaumensorten sowie 66 Nussbäume. 


Traditionelle Baumpflege und ökologische Forderungen

Die ersten 100 Bäume dieser Sammlung wurden im Herbst 1994 gepflanzt, mit dem bewährten Öschbergschnitt aufgezogen und nach traditionellen Anbaumethoden gepflegt. Inzwischen wurde die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung gefordert. Aus verschiedenen Gründen wurde davon abgesehen. Doch die ökologischen Forderungen werden berücksichtigt, zum Beispiel durch Asthaufen, Nistkästen, den Verzicht auf Herbizide und synthetische Pflanzenschutzmittel sowie Öko-Nutzung auf einem Teil der Wiesen. 

Der Verein Obstsortensammlung Roggwil hat eine bemerkenswerte Vereinsstruktur. Die Aktivmitglieder legen selbst Hand an bei den jährlichen Arbeiten wie Bäume veredeln und schneiden, auspflücken und ernten. Sie werden fachkundig angeleitet, erfahren viel Wissenswertes über die Obstsorten und lernen die Bäume fachgerecht zu pflegen. 


Familienbetrieb mit innovativer Energie

Am Nachmittag wurde ...