Aufgrund der Rücktritte beider Präsidenten – der Tessiner Marco Romano (BSRW) und der Genfer Jacques Bourgeois (SWBV) haben ihr Mandat im Nationalrat nicht erneuert – mussten Nachfolger oder Nachfolgerinnen gesucht werden.
Ein ungeschriebenes Gesetz geht davon aus, dass das Präsidium der beiden nationalen Verbände jeweils von einem Parlamentarier zu bekleiden ist. Darum hat sich die «alte Garde» daran gemacht, geeignete Kandidaten für das Amt zu finden. Neu stellen sich NR Philipp Matthias Bregy (Die Mitte) aus dem Oberwallis als BSRW-Präsident sowie NR Damien Cottier (FDP), Neuenburg, als SWBV-Präsident zur Verfügung.
HEARING
Der Vorstand des Branchenverbands Deutschschweizer Wein (BDW) konnte sich an einem Hearing ein Bild machen von Damien Cottier und seinen Schwerpunkten, die er im SWBV setzen möchte. Er wie auch Bregy präsidieren im Bundeshaus wichtige Kommissionen und sind zudem Fraktionschefs ihrer Partei. Beide sind einstimmig mit Akklamation gewählt worden, und zwar von allen Weinregionen. Auch die Deutschschweiz ist im Gremium vertreten: Martin Wiederkehr wurde als Vizepräsident des BSRW bestätigt und zusammen mit Jürg Bachofner im Vorstand des SWBV wiedergewählt. Mehr denn je muss die Weinbranche zusammenstehen und den gemeinsamen Nenner nach aussen vertreten. Nur wenn die Verbände mit einer Stimme sprechen, besteht Aussicht, politische Vorlagen durchzubringen.
Der BDW wünscht beiden Präsidenten viel Motivation und Freude in der Ausübung ihrer neuen Tätigkeit.