Walliser Dominanz beim Schweizer Wein?

Der «Grand Prix du Vin Suisse» ging mit einer Gala am 18. Oktober feierlich über die Bühne. Auffällig und Thema des Abends war die Dominanz der Walliser Weine. Thomas Vaterlaus, Co-Organisator und Chefredaktor Vinum, erklärt, was die Gründe hierfür sind und welche Optionen daraus für andere Weinkantone ableitbar sind.


Markus Matzner  
Chefredaktor Fachzeitschrift Obst- und Weinbau
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 16 / 2021 , S. 17

SZOW: Thomas Vaterlaus, am diesjährigen Grand Prix wurden insgesamt 2821 Weine eingereicht. Das Wallis hat 130 Gold- und 205 Silbermedaillen gewonnen, insgesamt also 335 Medaillen. Das ist eine ziemliche Menge? 
Thomas Vaterlaus:
Total sind dieses Jahr 881 Medaillen vergeben worden. Das Wallis hat also etwas mehr als ein Drittel aller Medaillen gewonnen. Angesichts der Tatsache, dass aus dem Wallis 1018 Weine eingereicht wurden (also 36 %), steht die Anzahl der Walliser Medaillen durchaus in einer nachvollziehbaren Relation zur Zahl der eingereichten Weine. Hier sehe ich keine Auffälligkeiten.


Auffällig hoch ist dieses Jahr dagegen die Zahl der Walliser Kategoriensieger. 
Ja, das ist richtig. In insgesamt 8 der total 13 Kategorien stellte das Wallis den Sieger. Bei den Podestplätzen (Top 3) gingen 16 der total 39 Podestplätze ins Wallis.


Könnte das auch mit der Besetzung der Juroren zu tun haben? 
Ich glaube nicht, dass die Dominanz der Walliser bei den Top-Platzierungen in den ...