© Anne-Lise Fabre, Agroscope

Agrometeo: Eine 20-jährige Erfolgsgeschichte

Im Sommer 2002 unterzeichneten die eidgenössischen Forschungsanstalten FAW in Wädenswil und RAC in Changins, die heute Teil von Agroscope sind, einen Vertrag mit dem Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg (WBI) in Deutschland über die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Prognosenetzwerks für den Weinbau. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte in Sachen Digitalisierung der Schweizer Landwirtschaft.

Artikel von:
Anita Schöneberg
Agroscope, Wädenswil
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 07 / 2023 , S. 11
Seit dem Aufbau des ersten kleinen Netzwerks vor 20 Jahren entwickeln Agrometeo in der Schweiz und VitiMeteo in Deutschland mit Unterstützung der Software-Entwicklungsfirma GeoSens GmbH und weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wetterbasierte Prognosemodelle für bedeutende Krankheiten und Schädlinge.

Wertvolle Entscheidungshilfen für den Pflanzenschutz

Während www.vitimeteo.de in Deutschland seit Beginn auf den Weinbau ausgerichtet ist, kamen in der Schweiz bei Agrometeo über die Jahre auch Prognosemodelle für den Obst- und Ackerbau (auf den in diesem Artikel nicht näher eingegangen wird) hinzu (www.agrometeo.ch). Heute umfasst Agrometeo neun Krankheits- und Schädlingsmodelle für den Wein- und Obstbau. In den kommenden Jahren möchten Agroscope und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Agrometeo weiterentwickeln und das Tool zur nationalen Plattform mit Entscheidungshilfen für einen nachhaltigen Pflanzenschutz ausbauen. Damals wie auch heute bewegt sich der Pflanzenschutz im Spannungsfeld zwischen einem möglichst geringen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) auf der einen und dem Schutz der Kulturen auf der anderen Seite. Mit Agrometeo ...