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Arbeiten im Rebbau

Durch diese Massnahme soll eine aufrecht wachsende Laubwand erreicht werden. Dabei wird auch die Windfestigkeit der Reben, die Luftzirkulation in der Laubwand und das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln begünstigt. Beim ersten Einschlaufen oder Heften werden bei der Drahtrahmenerziehung die ca. 30 bis 40 cm langen Triebe (in dieser Länge sind sie besonders windbruchgefährdet) zwischen den Heftdrahtpaaren eingeklemmt. In der Regel sind es zwei bis drei Drahtpaare. Erleichtert wird diese Handarbeit durch sogenannte Lorenzheft-Drahtfedern und Drahthalter. Diese sind an den Zwischenpfählen angebracht.


Thierry Wins
Agroscope

Auf einigen Betrieben haben sich mechanische Laubhefter durchgesetzt. Dieses Gerät arbeitet mit zwei Förderschnecken zum Aufrichten der Triebe und zwei parallel laufenden Schnüren. In regelmässigen Abständen werden die Schnüre mit den Trieben dazwischen zusammengeklemmt. Es muss je nach Wachstum und Rebsorte mindestens zweimal in der Saison eingeschlauft werden.

 

Gipfeln

Wenn die Triebe den obersten Heftdraht erreicht haben, bricht man durch Abnehmen (Gipfeln) der Triebspitze das Längenwachstum der Schosse ab. Mit einer Heckenschere oder mechanisch mit einem Laubschneider werden die Rebtriebe so eingekürzt, dass sie bei Wind nicht aus den obersten Heftdrähten schlüpfen. Je früher diese Arbeit gemacht wird, umso schneller bilden sich Geiztriebe.

 

Hagelschlag

Durch Hagelkörner können im jetzigen Stadium Blätter, Gescheine und Triebe aufgerissen, zerfetzt oder ganz abgeschlagen werden. Kräftige Hagelgewitter hinterlassen Schäden, die bis zu einem Totalausfall der Ernte führen. Häufig sind in den folgenden ein bis zwei Jahren noch Ertragseinbussen zu beklagen. Die Rebe erleidet einen Schock. Bis zur Erholung der ...

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