«Bärner Winzer z Bärn»

Organisiert von den Rebgesellschaften Bielersee und Thunersee und unterstützt durch den Kanton Bern im Rahmen der Wirtschaftsförderung soll mit der Veranstaltung «Bärner Winzer z Bärn» die unmittelbare, persönliche Begegnung mit den Winzerinnen und Winzern des Kantons ermöglicht werden. Wie die Verantwortlichen unterstreichen, gehe es aber auch darum, bei der bestehenden und potenziellen Kundschaft besonders in der Stadt Bern die regionalen Weine besser bekannt zu machen und die grosse Vielfalt des Weinschaffens des Kantons zu zeigen. Es ist die einzige Veranstaltung, an der derart viele Winzerinnen und Winzer des Kantons zusammenkommen und eine Auswahl ihrer Weine vorstellen.

Gingen in die Hauptstadt: die Berner Winzerinnen und Winzer. (© M. Hungerbühler)

Der Berner Winzer des Jahres

Die Veranstaltung ist die öffentlich zugängliche Präsentation des Wettbewerbs «Berner Wein des Jahres». An dieser jährlichen Prämierung werden jeweils die besten Weine des Kantons (Kästchen) durch eine unabhängige Jury gekürt und die Berner Winzerin oder der Berner Winzer des Jahres bestimmt. Dieses Jahr fiel Nick Bösiger mit seinem Weingut Frauenkopf in Twann am Bielersee diese Ehre zu für die Gesamtleistung seiner Weine.

Michael Teutsch, Winzer in Ligerz und Mitglied des Komitees Berner Wein des Jahres, freute sich über das grosse Engagement der Winzerinnen und Winzer des Kantons Bern für diesen Anlass. Aufgrund der geringen Erntemenge des Jahres 2021 bestanden Befürchtungen, dass viele Winzer innen und Winzer keinen Wein mehr präsentieren könnten. Gezeigt wurden vor allem Weine aus den im Kanton Bern vorherrschenden Blauburgunder- und Chasselas-trauben; Ersterer mit oder ohne Barriqueeinsatz und Letzterer z. B. auch als orange-Chasselas bei Anne-Claire Schott. Dass aber auch Weine aus weniger verbreiteten oder robusten Rebsorten im Kanton Bern wachsen, zeigte zum Beispiel der sehr gelungene Sauvignac von Rebbau Spiez am Thunersee.

Dass die Veranstaltung erfolgreich war, freute auch Regierungsrat Christoph Ammann, der die Eröffnungsrede hielt. Dank der Präsenz auf Social Media kam auch auffällig viel junges Publikum.