© (O+W) Bereichsleiter bei Agroscope: Christoph Carlen.

«Die KOntakte zu den Branche sind elementar»

Die Agrovina ist nicht nur eine Produkteschau, sondern stets auch ummantelt von einem wissenschaftlichen Kongress, der Fragen aus dem Obst- und Rebbau sowie aus der Önologie ins Zentrum stellt. Christoph Carlen, Bereichsleiter bei Agroscope, ist einer der Verantwortlichen.

Artikel von:
MM
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 03 / 2024 , S. 8
O+W: An der Agrovina standen wissenschaftliche Themenfelder aus den Bereichen Obst- und Weinbau auf dem Programm. Wie lautet Ihr Fazit? Christoph Carlen: Die Resonanz beim Publikum war gut und der Aufmarsch entspricht den Jahren vor Covid. Beim Rebbau hat es immer am meisten Leute, im Obstbau und bei der Önologie etwas weniger. Die Feedbacks waren sehr positiv, natürlich kommen immer auch kritische Bemerkungen. Am ersten Tag stand die Obstproduktion im Vordergrund, besonders die Preistransparenz beim Apfel. Was war für Sie vordringlich bzw. wegweisend? Es gab technische und auch marktorientierte Vorträge. Herausgestochen ist die Problematik des Fachkräftemangels sowie die als fehlend monierte Preistransparenz in den Handelsketten. Konsumierende bezahlen einen Preis und die Produzentinnen und Produzenten bekommen nur 25 % davon. Der Rest bleibt beim Zwischenhandel und den Grossverteilern hängen und es stellt sich die Frage, ob das korrekt ist. Zum Dritten waren natürlich auch das Klima und die gesellschaftlichen Debatten darüber (Stichwort Absenkpfad) zentral. Aber ...