Logo der Wine System Awards. (© M. Hungerbühler)

Die Wine System Awards mit dem PAR-Prüfschema

Sollen Weinprämierungen als Marketingmassnahme oder Qualitätsbeurteilung dienen? Besonders in der Piwi-Szene haben sich die Wine System Awards mit dem besonderen PAR-Prüfschema etabliert. Sie fokussieren auf die Weinqualität und kommunizieren dies mittels eines informativen Beurteilungsbogens.

Artikel von:
Markus Hungerbühler
Anwalt und Weinakademiker
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 16 / 2024 , S. 11
Weinprämierungen gibt es viele. Der Entscheid eines produzierenden Betriebes, einen Wein bei der einen oder anderen Prämierung einzureichen, hängt von vielen Faktoren ab. Primär stellt sich die Frage, was der Betrieb mit der Einreichung und dem Resultat aus der Prämierung erreichen will. Dazu gehört die Frage, an wen sich das Resultat aus der Prämierung richten soll: Soll das Resultat an die Kundschaft des Betriebes, also an den Handel und die Konsumentinnen und Konsumenten gerichtet sein? Oder will der einreichende Betrieb bestimmte Informationen über sein Produkt erhalten? Im ersten Fall kann die Weinprämierung als Marketingmassnahme im weitesten Sinn verstanden werden, im letzten als Qualitätskontrolle.

Zweck der Prämierung

Bei den von der deutschen Wine System AG durchgeführten Prämierungen (Awards) handelt es sich zweifellos um organisierte, systematische Qualitätskontrollen. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Frasdorf (D) führt mit dem Slogan «Wine System – Trust your Senses» seit 1999 verschiedene Prämierungen durch. Es versteht sich als «Kompetenzzentrum ...