Martin Wiederkehr mit den Winzerinnen und Winzern. (© Remo Walder)

Diplomfeier der Deutschschweizer Weinberufe

Anfang Juli fand in Zürich-Höngg die Diplomübergabe statt. Den feierlichen Rahmen dazu bot der Gewölbekeller der Zweifel 1898. Diplomiert wurden 18 Winzerinnen resp. Winzer sowie sechs Weintechnologen nach bestandener Abschlussprüfung. Das zunehmende Bewusstsein der jungen Weinfachleute, Botschafterinnen und Botschafter für den Schweizer Wein zu sein, ist vielversprechend.

Artikel von:
Jürg Bachofner
BDW
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 11 / 2024 , S. 29
Remo Walder, Bereichsleiter Weinbau und Weintechnologie, begrüsste die Versammlung und entschuldigte Ueli Vögeli, Direktor des Strickhofs. Walder eröffnete seine Rede mit einem Zitat von Werner Heisenberg, Deutscher Physiker und Nobelpreisträger von 1901: «Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.» Als Klassenlehrer ist es ihm ein Anliegen, dass die gelernten Tätigkeiten in beiden Berufen den Anwenderinnen und Anwendern in Fleisch und Blut übergegangen sind. Ausserdem ist es für ihn eine grosse Genugtuung, dass die Prüfungsexperten den Absolventinnen und Absolventen die Berufsreife attestiert haben. Der Lehrabschluss ist eine solide Grundlage, auf den man weiter aufbauen kann und soll.

Den Raum zwischen Tradition und Innovation einnehmen

Als zweiter Redner gratulierte Martin Wiederkehr, Präsident des Branchenverbands Deutschschweizer Wein (BDW), den Absolventinnen und Absolventen (Einstiegsbild). Sie seien die Zukunft des Deutschschweizer Weinbaus. Er hoffe, dass sie in ihrem erlernten Hand-werk eine lange berufliche Karriere finden. Sie sollen auf der einen Seite ...