Vertreten waren neben den Sortenprüferinnen aus 18 Ländern auch zahlreiche Züchter, Lizenznehmende, Vermarktungsorganisationen und Baumschulen. Die Sortenprüfenden aus Europa präsentierten die neuesten Entwicklungen im Apfel- und Birnensortiment sowie allgemeine Trends in den 21 Anbauregionen. Anschliessend teilten insgesamt 24 Züchtungsprogramme, Institutionen, Organisationen und Firmen ihre neuesten Selektionen, Sorten, Marken und Strategien. Eindrücklich waren die Diversität der vorgestellten neuen Sorten und die Vermarktungskonzepte. Die Konkurrenz ist bei neuen Apfelsorten sehr gross und die Intensität der Marktbearbeitung hoch.
Die Schweiz war mit drei Inputreferaten von Michael Friedli, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Samuel Cia und Simone Bühlmann-Schütz, beide Agroscope, präsent. Zum Abschluss des ersten Tages besuchte die Gruppe die Versuchsstation Randwijk von Wageningen University and Research (WUR), in der in Zusammenarbeit mit Praxis und Wissenschaft neue Lösungen für eine nachhaltige und kosteneffiziente Produktion erarbeitet werden. Vorgestellt wurden Unterlagen-, Pflanzenschutz- und Düngerversuche in Kombination mit den Neuheiten aus der WUR-eigenen Züchtung (SQ159/Natyra® und Wurtwinning), aber auch neue Abdeckungssysteme und Agro-Photovoltaik.
Am zweiten Tag ging es neben der Leistung der neuen Sorten auch um die von den EUFRIN-Mitgliedern durchgeführten Unterlagenversuche. Seit 2017 werden in Wädenswil und bei weiteren Partnern neue Unterlagen für den Apfel- und Birnenanbau geprüft. Das Netzwerk ist mit den Forschungsinstituten und den Unterlagenversuchen einzigartig und soll nächstens Erkenntnisse zu neuen Unterlagen liefern.
Weitere Informationen unter www.eufrin.eu/working-groups