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Filtrieren ohne Verblocken

Im zeitintensiven Kelleralltag ist es überaus ärgerlich, wenn der Filter verblockt. Um das zu verhindern, können vorab Filtrationstests durchgeführt werden, die aber auch nicht immer zuverlässig sind. Ein Überblick.

Artikel von:
Liming Zeng
Haute école de viticulture et œnologie, Changins
Marie Blackford
Agroscope, Changins
Christian Pelossi
Filtrox, St. Gallen
Claire Furet-Gavallet
HES-SO, Changins
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 04 / 2024 , S. 20
Bei der Weinherstellung können verschiedene Filtrationsschritte durchgeführt werden. Sie dienen der Klärung und/oder der kolloidalen oder mikrobiologischen Stabilisierung von Weinen, wobei die Qualität des gewonnenen Produkts so weit wie möglich erhalten bleiben soll. Diese Themen wurden in zwei früheren Artikeln zur technischen Entwicklung der Weinfiltration bzw. zu den Filtrationskosten erörtert (O+W 12/23: Weinfiltration: Historische Entwicklung und Ein Kostenvergleich zwischen der Platten-und Tangentialflussfiltration). Manche Weine lassen sich nur sehr schwer filtrieren und es kommt zu einer Verblockung des Filters. Durch einen vorgängigen Test zur Filtrierbarkeit könnten Zeit-, Volumen- und Verbrauchsmaterialverluste bei der Filtration vermieden werden. Je nach Art des zu filtrierenden Produkts bieten sich verschiedene Filtertechnologien an. Tabelle 1 fasst die verschiedenen Optionen zusammen, die bei der Weinbereitung zur Verfügung stehen.   Wegen ihrer Vielseitigkeit werden in den Weinkellereien der Schweiz am häufigsten Plattenfilter eingesetzt. Sie decken mehrere Filterkategorien von ...