Professionelle Blindverkostung von Hobbyweinen an der Hobbywinzer-GV. (© O. Krapf)

GV des Hobbywinzer Clubs Schweiz

30 aktive Hobbywinzer und vier Gäste trafen sich am 2. März in Pfäffikon (SZ) zur 26. Generalversammlung des Hobbywinzer Clubs Schweiz. Höhepunkt war wie jedes Jahr die Blinddegustation der eigenen Weine zusammen mit einem ausgewiesenen Önologen.

Artikel von:
Cornelia Krapf-Rütimann
Hobbywinzer Club Schweiz
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 05 / 2024 , S. 32

Wie schon in früheren Jahren führte Präsident Othmar Krapf gekonnt und stilsicher durch die Versammlung. Während des Jahresberichts konnte geschmunzelt werden, so zeigte er Fotos der «Wein-Olympiade» im Wallis, an der die Teilnehmenden allerlei Geschicklichkeitsübungen im Weinkeller bewerkstelligen mussten. Wie in jedem Verein gibt es Ein- und Austritte, leider mussten auch Sterbefälle bekannt gegeben werden. Der Finanzbericht zeigte, dass die Jahresrechnung mit einem kleinen Minus endete. Jedoch ist der Verein immer noch auf soliden «Beinen» unterwegs. Dennoch wurde beschlossen, den Mitgliederbeitrag für alle gleichzusetzen, so bezahlen Paare neu doppelt so viel wie Einzelmitglieder.

Auch dieses Jahr wartet ein spannendes Jahresprogramm (www.hobbywinzer.ch) auf die Mitglieder und Gäste, das nach Eglisau (ZH), in den Kanton Aargau sowie ins Tessin führen wird. Mit einem Dankeschön an die Vorstandsmitglieder und Hobbywinzerinnen und -winzer schloss der Präsident die Versammlung und lud zum Apéro ein.

Hobbywinzer-Degustation

Nach dem Mittagessen trafen sich die Hobbywinzerinnen und -winzer zur traditionellen Blinddegustation der eigenen Weine. Der bekannte Önologe Michael Hänzi führte wie schon in füheren Jahren gekonnt und mit viel Wissen durch die Degustation. Von Solaris zu Blauburgunder über Merlot und die Piwi-Sorten Cal-1-28, Cabernet Jura und Marechal Foch gab es zwölf Weine zu degustieren. Weine vom Entlebuch, Walensee und Rheintal mundeten den Anwesenden. Die Weine wurden im Stahltank, im «normalen» Eichenfass, im Murger-Kastanienfass oder im Whiskyfass ausgebaut. Die Degustation war spannend und Michael Hänzi vermittelte den einen oder anderen Tipp zum Ausbau oder für die Abfüllung. Stellt man sich vor, dass einige Hobbywinzerinnen und -winzer ihren Wein in der sauberen Garage keltern und abfüllen, so dürfen Michael Hänzis Worte gleich doppelt gewichtet werden. «Mein Gesamteindruck: Die degustierten Weine sind sehr auf den Punkt gekeltert. Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es keine önologischen Fehler mehr. Die Weine sind harmonisch zwischen Süsskomplex, Tanninen und Säure gekeltert. Die Weine der Hobbywinzerinnen- und -winzer machen Freude und sind auf einem beeindruckenden Niveau.»

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