Der Weinbau im Kanton Luzern war im Spätmittelalter bedeutend, verschwand aber bis Mitte des 20. Jahrhunderts fast gänzlich. In den letzten 20 Jahren ist die Fläche jedoch wieder gewachsen und zwar um 300 Prozent. Die Winzerinnen und Winzer richten sich nach den Bedürfnissen des Marktes aus. Die milden Reblagen um den Vierwaldstätter-, Sempacher-, Hallwiler- und Baldeggersee sowie im unteren Wiggertal begünstigen den Rebbau. Die vom Reussgletscher geprägten Böden bergen viele wertvolle Mineralien. Das sich verändernde Klima mit mehr Wärme, genügend Wasser und kühlen Nächten kommt der Rebe entgegen. Eine einzigartige Vielfalt von Sorten und Weinen ist entstanden (Tab. 1).
Tab. 1: Flächenaufteilung im Kanton Luzern. Stand 1. Januar 2023. (© lawa)
Bald werden 100 ha Rebfläche erreicht sein. Diese verteilt sich auf 58 Sorten und 60 Bewirtschafter. Zwölf Betriebe keltern ihre Weine selbst, der Rest lässt keltern, aber mit eigener Vermarktung der Weine. Die Strukturen stimmen, die ...
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